Alter Wein in neues Schläuchen? Die IT ist seit dem Internet vernetzt, die Kommunikation per IP funktioniert. Wundersamerweise haben die Top-Inovationstreiber das nun auch herausgefunden und möchten Produktionsmaschinen und Logistik vernetzen. Was ist neu? Wo steckt das Problem?
Die Nachfrage der Kunden wird individueller, die Produktion möchte flexibel darauf reagieren, die Zuliefernetzwerke benötigen rechtzeitig Informationen, welche Teile für die neuen Produkte benötigt werden, der Produktionsprozess mit den schneller werdenden Produkt-Innovations-Zyklen muss flexibel auf die neuen Produktionsanforderungen reagieren. Das ganze vor dem Hintergrund – Minimierung der Kosten – und damit der Bestände – ohne die Produktion zu gefährden.
Als vereinfacht heißt das doch, dass die Liefernetzwerke – über Unternehmensgrenzen hinweg – miteinander Kommunizieren, die Teile auf Ihrem weg schon wissen, wo und wie sie verbaut werden (sollen)! Ist nun Industrie 4.0 die Aufgabe der Vernetzung der Produktion? Nein.
Es ist die kundengetriebene Produktion mit IT-gestützter Integration möglichst jeder Stufe des Zuliefernetzwerkes, um schnell und flexibel kundenindividuelle Produkte in den Markt zu bringen. Dabei muss die Produktion die Flexibilität mitbringen, mit neuen Produktionsprozessen und neuen Teilen (flexible Fertigung) – möglichst automatisiert - umgehen zu können.
Sicherheit und Verschlüsselung bleibt – wie bei Emails – natürlich ein Thema, ist aber auch schon durch PGP gelöst. Damit können Nachrichten unterschrieben und verschlüsselt werden. Bleibt die Frage nach einer Root Authority! Für nationale – oder Konzerninteressen sind das wohl kaum stattliche Organe. Doch über Unternehmensgrenzen und Autoritäten ist nicht mehr klar, wer hier welchem Zertifikat vertraut und diese Zertifikate auch widerrufen darf!
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